Die Küche ist das Herz des Hauses. Zumindest ist das bei mir der Fall. Hier spielen sich Nebensächliches und Weltbewegendes ab, hier liebe und lebe ich, führe gute Gespräche, feiere mit Freunden Küchenparties, genieße meinen Morgenkaffee und empfange hohen oder weniger hohen Besuch. Kurz gesagt, findet ein Großteil meines Lebens in diesem Raum statt. Auf der Eckbank meiner Essecke, um genau zu sein. Deshalb lautet das oberste Küchen-Gebot: Gemütlichkeit. Aus eben diesem Grund möchte ich Partei für die vielfach unterschätzte Sitzgelegenheit ergreifen.
Die Eckbank feiert ein Comeback
Wenn ich als Kind zu Besuch bei meinen Großeltern war, liebte ich es in der Essecke der Küche zu sitzen und bei den Vorbereitungen für das Sonntagsessen zu helfen. Solche oder ähnliche Erinnerungen verbindet fast jeder mit dem Möbelstück, erlebte es doch vor Allem in den Siebziger- und Achtzigerjahren einen regelrechten Boom.
Mittlerweile ist die Eckbank vom nostalgisch-spießigen Relikt aus der Kindheit avanciert zum Symbol für Gemütlichkeit und gesellige Atmosphäre. Schließlich schafft sie Wärme, Nähe und Gemeinsamkeit, wenn zu vorgerückter Stunde alle gemütlich am Tisch versammelt sind.
Ein weiterer Vorteil ist, dass das lästige und umständliche Herumrücken der Küchenstühle entfällt, wenn mehrere Leute nebeneinander Platz nehmen. Freie Ecken und Nischen werden optimal ausgenutzt.
Die Eigenschaft heimelige Lounge-Atmospbäre zu verbreiten, hat ihr in den letzten Jahren zu einem Revival verholfen. Mit ihrem angestaubten Image von früher hat sie nur noch wenig gemein.
Ältestes Möbelstück der Geschichte
Als eines der ältesten Möbelstücke der Geschichte wurde sie früher als Einbaumöbel aus Massivholz gefertigt. So wurde aus den beengten Platzverhältnissen in Gasthäusern, Wohnwagen und Schiffskajüten das Beste herausgeholt. Als platzsparende Lösung schafft sie zusätzlichen Stauraum und eignet sich daher auch zur Innenausstattung kleiner Räume.
Die Auswahl an Modellen ist schier unerschöpflich. Eine moderne Optik mit Polsterungen aus edlen Materialien wie Samt, Filz oder Leder sorgen für ein zeitgemäßes Design und verbreiten ein stylisches Flair in jeder Wohnküche. Der klassische Holzlook eignet sich den Landhausstil zu unterstreichen. Beim Bezug, beziehungsweise den Polstern, tut man gut daran auf eher neutrale Unifarben zu setzen, da bunte Muster Unruhe in den Raum bringen.
Truheneckbänke verfügen auch heute noch über eine hochklappbare Sitzfläche, unter der sich Einiges verstauen lässt, wenn mal unerwartet Besuch vor der Tür steht.
So gelingt der Eckbank-Kauf
Beim Kauf solltest du die Form deines Esstischs berücksichtigen. Für einen rechteckigen Tisch eignen sich Bänke mit einem längeren Schenkel. Bei einem Runden oder Quadratischen sollten die Schenkel gleichlang sein. Der Abstand zwischen dem Esstisch und der Bank sollte fünf bis zehn Zentimeter betragen; so lässt es sich bequem Platz nehmen.
Sogar für den Garten lässt sich der Allrounder in Betracht ziehen. Materialien wie behandeltes Holz, Metall, Rattan oder Polyrattan machen ihn wetterbeständig und langlebig.
Sowohl der stationäre Handel, als auch der Online-Handel* halten eine breite Auswahl an unterschiedlichsten Ausführungen und sogar ganzen Essbankgruppen bereit. Entsprechend breit gefächert ist demzufolge die Preisspanne: vom Discounterniveau bis zur maßgefertigten Ausführung nach Kundenwunsch ist alles erhältlich. Sogar das Untergestell ist in letzterem Fall individuell wählbar und fügt sich so perfekt in ein bereits vorhandenes Wohnkonzept ein.
Genügend gute Gründe also sich zur Fraktion der Eckbank-Liebhaber zu bekennen und die ausgedienten Küchenstühle zu verbannen.
Wie steht ihr zu dem Comeback der Eckbank? Habt ihr eine Eckbank? Ich freue mich auf eure Kommentare.
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