HelloFresh | Erfahrungen & Kritik

„HelloFresh“ stand schon lange auf meiner Wunschliste und nach zahlreichen Podcast-Werbungen habe ich es für mehrere Wochen getestet. Mein Ziel, mit „HelloFresh“ war neue Inspirationen für neue Gerichte zu bekommen, eine Zeitersparnis und auch den Faktor „Lebensmittelverschwendung“ genauer unter die Lupe zu nehmen.

Aktuell gibt es diverse Gutscheine und Rabatte für HelloFresh, die sich meistens auf mehrere Boxen aufteilen. Dies bedeutet, dass ihr einen Rabatt von maximal 90-120 € erhaltet, wenn ihr mehrere Boxen bestellt. Je mehr Personen und Gerichte diese Boxen versorgen, desto höher fällt der Rabatt aus.

Anmeldung auf der Website und der App

Die Website ist wirklich langsam und da ist es egal, ob über das Smartphone oder das Smartphone. Schnell wird die App empfohlen, die ich mir installierte und hier funktioniert alles sehr intuitiv und flüssig. Nun verstehe ich den Fokus auf eine App in dieser Zeit, aber zum späteren Zeitpunkt des Artikels, wenn es um die Kündigung von HelloFresh geht, werde ich aufzeigen, dass dann doch die Website und nicht die App aufgesucht werden muss.

Individuelle Zusammenstellung der Boxen

Du gibst bei deiner Bestellung deine Essensvorlieben und die Anzahl der Personen ein, aber an jeder Stelle im Bestellprozess wird ein Abverkauf versucht, sei es mit zusätzlichen Gängen, einem Nachtisch, Zubehör oder anderen Extras, die dann den Preis der Box nach oben verändern. Dies ist kein Vorwurf, denn natürlich möchte das Unternehmen auch Geld verdienen, aber es lässt dich den Bestellvorgang natürlich unnötig in die Länge ziehen.

Preise bei HelloFresh

Ich wählte zwei Gerichte pro Woche für drei Personen und lag damit bei der ersten Box bei 24,50 € plus die Liefergebühr von 5,49 €. Je nach Region gibt es feste Liefertermine, die nur gegen Aufpreis variiert werden können. Bislang haben wir drei Boxen bekommen und der Liefertermin wurde erst ein Mal nicht vorab über eine E-Mail geändert.

Liefertermine schwer planbar

Von einem Freund habe ich erfahren, dass sich sein Lieferzeitfenster plötzlich änderte und die Box so an einem Wochentag zwischen 17 und 20 Uhr zugestellt wurde. Eine Freundin berichtete auf Instagram, dass sie nur an einem Samstagmittag die Boxen hätte bekommen können und da kein Ablageort vorhanden sei, hätte sie dann zwingend an den Samstagen auf die Box warten müssen. Mittlerweile gibt es weniger Rabatt und so bezahle ich für die Boxen nun 29,90 plus Liefergebühr.

Ein HelloFresh-Tipp für arbeitende Besteller:innen ist, dass ihr euch die Boxen auf die Arbeit liefern lasst, wenn es möglich ist und die Zeiten passen. Wir in der Redaktion sind hier, haben einen Kühlschrank, aber auch ohne Kühlschrank reicht die Kühlung bis zum Feierabend.

Das Angebot ist auf den ersten Blick sehr groß

Ich sagte bereits, dass es mir vor allem um Inspirationen ging, aber die kann ich mir auch auf Rezept-Portalen holen und schon bei der dritten Box hatte ich mir nicht mehr die Gerichte ausgesucht, weil ich den Termin verpasst hatte, weil es keine Push-Benachrichtigung in der App oder eine Erinnerung als E-Mail gab. Gleichzeitig verlor ich bereits in der dritten Woche das Interesse mich, um die Zusammenstellung der Box zu kümmern, weil die große Begeisterung ausblieb.

Wir haben bekanntlich einen Thermomix und hier gibt es passende Rezepte mit Thermomix-Anleitung. Zusätzlich entschieden wir uns für die Option „Vegetarisch„, weil wir Zuhause den Fleischkonsum minimiert haben.

Unsere erste HelloFresh-Box

Die erste Box enthielt folgende von uns ausgesuchte Gerichte:

  • Gebackene Laugen-Käse-Knödel mit cremigem Porreerahm
  • Filo-Samosas mit würziger Kichererbsen-Füllung, minzigem Salat und Aprikosen-Curry-Dip

Beide Essen schmeckten wirklich gut, wobei die Samosas trotz Dip etwas trocken war und der Dip nicht ausreichte. Die Zubereitung ist wirklich kinderleicht und es passieren auch mit Thermomix und HelloFresh-Anleitung keine Fehler, denn auch Koch-Anfänger oder gar Küchen-Verweigerer können die Gerichte zubereiten, sodass es am Ende aussieht wie auf den Bildern.

In den Boxen gibt es viele Hinweise, wie das Füllmaterial, die Kühlkissen und andere Materialien weiter verwendet werden können und wie nachhaltig all diese Verpackungen sind. Zu den Schwächen der Nachhaltigkeit kommen wir noch.

Schon bei unserer vierten Box fand ich kaum noch zwei Gerichte, die mich wirklich ansprachen, aber durch die Samosas, Knödel, Salat-Varianten und die leckeren Jackfruit-Nuggets hatte ich einige Inspirationen für neue Kreationen sammeln können. Die Anleitungen lassen sich wunderbar auch ohne den offiziellen Ordner sammeln.

Wie nachhaltig ist HelloFresh wirklich?

Ich spreche HelloFresh den Nachhaltigkeitsgedanken keineswegs ab, aber einige Dinge lassen sich mit Sicherheit optimieren. Ein mit einem Gummiband zusammengebundenen Basilikum-Strauch, der wiederum in einer Plastikverpackung geliefert wird, hat entweder eine Plastikverpackung oder ein Gummiband zu viel. Da hilft auch kein Hinweis, dass das Gummiband weiter verwendet werden kann.

Dips, Dressing und Saucen werden meist aus mehreren Komponenten, die allesamt in kleinen Plastikflaschen oder Plastiktüten verpackt sind, zusammengemischt. Die einzelnen Verpackungen ermöglichen vielleicht eine Vielzahl an Kombinationen, aber für den Moment produziere ich schon viel Müll während der Zubereitung. Vielleicht sollte die Anzahl der Produkte erhöht werden, die als Must-have vorhanden sein sollten.

HelloFresh-Kündigung nur über Website möglich

Die Auslieferung und Bestellung der HelloFresh-Boxen lassen sich jederzeit pausieren und es besteht kein Abo. Das ist ein gewaltiger Pluspunkt. Jedoch ist es nicht zeitgemäß, dass die App nicht in der Lage ist, die Kündigung zu machen. Das gehört sich einfach nicht und so finde ich es wirklich unangebracht, dass es dann nach längerem Suchen auf die Website führt.

So gelingt die Kündigung:

  1. Website hellofresh.de besuchen
  2. Oben rechts auf den Nutzernamen klicken
  3. Auf „Einstellungen“ klicken
  4. Reiter „Informationen zur Kochbox“ ansteuern
  5. Dann unter „Status“ die Lieferungen stoppen und pausieren

Auf der offiziellen Website steht noch der Zusatz, dass eine vollständige Löschung des Kundenkontos nur über den Kontakt mit dem Kundenservice möglich sei. Dies ist auch irgendwie nicht richtig, denn wenn ich meine Daten löschen möchte, dann geht dies auch über einen Button mit einer Authentifizierung.

Fazit zu HelloFresh

Ich bin nicht abgeneigt, bei passender Gelegenheit wieder eine Box zu bestellen, aber eine dauerhafte wöchentliche Lösung ist das nicht für mich. Vielleicht liegt es daran, dass meine Freundin aktuell in Elternzeit ist und ohnehin sehr gerne einkaufen geht und kocht. Es ist gemütlich, sich mit den Rezepten von HelloFresh inspirieren zu lassen. Dies ist allerdings mit der App auch so möglich, da wir die Rezepte einsehen können.

Es hilft uns, neue Dinge auszuprobieren und uns auf neue Gerichte einzulassen. Wenn dir vieles schmeckt, dann lass dich von den Boxen überraschen. Du sparst dir den Einkauf, damit auch Zeit, du hast Spaß beim Kochen und lernst die Verarbeitung neuer Zutaten. Ob es wirklich so viel nachhaltiger ist, als der bewusste Wocheneinkauf, sei mal dahingestellt.

Wie handhabt ihr das als Kund:in von HelloFresh und was sind eure Erfahrungen?

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Wir von KitchenApe berichten über Trends und Neuigkeiten aus der Küche. Wir freuen uns immer über Feedback, Ideen für neue Inhalte und sonstigen Austausch über alles rund um die Küche.

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Probiert HelloFresh gerne für euch aus und entscheidet dann, ob es euch gefällt und wie ihr es in euren Alltag integrieren könnt.HelloFresh | Erfahrungen & Kritik