Gerade in Zeiten von Corona ist es der Albtraum jeder Hausfrau, in Quarantäne zu müssen und nicht genug Lebensmittel für die ganze Familie zuhause zu haben. Oder man stelle sich vor, man kann witterungsbedingt nicht aus dem Haus, weil zum Beispiel Überschwemmung oder Glatteis herrscht. Also was tun?
Als erstes die Vorratskammer checken
Bevor ich mich in einen kopflosen Einkauf stürze, überprüfe ich zuerst einmal, was sich noch alles so in meiner Vorratskammer befindet. Bei dieser Gelegenheit lässt sich prima Ordnung in der Kammer schaffen. Ich checke dabei vor allem auch das Verfallsdatum und stelle Lebensmittel, deren Haltbarkeit in Kürze abläuft, in vorderer Reihe auf. Dann notiere ich mir die Dinge, die zur Neige gehen oder gar fehlen.
An der Empfehlung des Bundes für Krisenzeiten orientieren
Bei meinem Einkauf habe ich auch den Rat des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe für Krisenzeiten im Hinterkopf. Dieses empfiehlt, sich einen Lebensmittel- und Getränkevorrat für zehn Tage anzulegen. Zum Beispiel sollten für jede Person im Haushalt in etwa 14 Liter Flüssigkeit, am besten Mineralwasser, pro Woche auf Vorrat sein.
Was eignet sich für den Vorrat?
Natürlich macht es nur Sinn, Lebensmittel zu kaufen, die eine Zeit lang bei Zimmertemperatur haltbar sind. Zu empfehlen ist, dass man sowohl abwechslungsreiche, luftdicht verpackte Lebensmittel mit einem gewissen Nährwert einkauft, aber auch etwas für den Genuss. Tiefgekühlte Lebensmittel kann man auch prima bevorraten. Von der Menge her kommt es darauf an, wie viele mit dem Vorrat für wie lange versorgt werden sollen. Haben Sie Haustiere, dann gehört zum Vorrat auch deren Futter samt Leckerlis.
Meine Vorratskammer als Beispiel
Ich habe in meiner Vorratskammer für unsere vierköpfige Familie samt Hund im Idealfall Vorrat für zehn Tage. Dazu gehören zum Beispiel (immer mehrere Packungen, Dosen, Kisten oder Gläser):
- Mineralwasser
- verschiedene Nudelsorten
- Reis
- Konserven
- Aufbackbrötchen
- Vollkornbrot
- Löffelbiskuits (die lassen sich prima in Nachspeisen verarbeiten)
- verschiedene Kekse
- Schokolade
- Knabbereien
- Weizengrieß
- Olivenöl
- Marmelade in verschiedenen Sorten
- Honig
- Schokoladenaufstrich
- Backutensilien
- Gewürze wie Salz, Pfefferkörner, getrocknete Chiliflocken (meine Männer mögen gerne scharfes Essen)
- Hunde-Trockenfutter und Hundeknochen (nicht auszudenken, wenn unser Vierbeiner Hunger leiden müsste)
Verschiedene Konserven für die Vorratskammer
Pilze, Tomatenstücke (wir essen gerne italienische Gerichte), Thunfisch (dieser ist sehr eiweißhaltig und sehr gut für eine proteinreiche Ernährung geeignet), rote Bohnen, Sauerkraut (enthält viel Vitamin C), Mais, Fertiggerichte (nur für die absolute Not, denn ich koche lieber frisch), verschiedene Dosen Wurst (damit für jeden Geschmack etwas dabei ist). Mit den Konserven lassen sich viele verschiedene Gerichte kochen, die man auch mit frischem oder Tiefkühlgemüse sowie frischem Fleisch kombinieren kann.
Knabbereien für das Wohlbefinden
Chips, Erdnüsse, Walnüsse oder Pistazien (Nüsse sind sehr nahrhaft und sehr gesund) dürfen bei uns in der Vorratskammer nicht fehlen.
Frisch Selbstgebackenes kommt immer gut an
Diese sind für mich ein absolutes Muss, denn ich backe sehr gerne: Mehl, Zucker, Backhefe, Backpulver, Vanillinzucker (den Vanillinzucker nehme ich auch gerne zum Süßen von Desserts), gemahlene Mandeln, Schokotröpfchen (diese eignen sich hervorragend für Muffins mit Schokostückchen), Margarine (die hält sich lange und kann auch als Butterersatz in schlechten Zeiten genommen werden).
Nicht nur Lebensmittel auf Vorrat kaufen
Die folgenden Dinge sind zwar keine Lebensmittel, aber dennoch wichtig:
- Küchenpapier
- das allseits in Deutschland seit Corona so beliebte Klopapier
- Papiertaschentücher
- Putz- und Desinfektionsmittel
- genügend Atemschutzmasken
- Hygieneartikel wie zum Beispiel Seife, Shampoos, Damentampons, Rasierwasser, Rasierschaum oder Ersatzrasierklingen.
Bargeld kann auch wichtig sein
Ich zahle zwar meistens mit der Karte, aber ich habe ein kleines Geheimversteck in meiner Vorratskammer und bewahre dort eine gewisse Summe an Bargeld auf. Zwar habe ich keine Angst vor einem Zusammenbruch der Banken und den Verlust des Wertes unserer Zahlungsmittel, aber sicher ist sicher.
Checken Sie Ihren Vorrat
Am besten überprüfen Sie noch heute Ihre Vorratskammer. Denn man weiß nie, wann der Ernstfall eintritt. Am Ende freuen sich alle über eine gut bestückte, neu geordnete Speisekammer.
Fehlt etwas in meinen Listen, dann schreibt es gerne in die Kommentare?
Bildquelle: Pixabay-User chefkeem